Ein gravierendes Hochwasser hat sich wahrscheinlich im Sommer 1342 ereignet. Es gibt historische Hinweise darauf, dass davon Gebiete an Rhein, Main, Neckar und Lahn sowie an Fulda und Werra betroffen waren. Für den Winter 1374 wurde am Rhein, am Main und an der Lahn ein Hochwasser mit gewaltigen Überflutungen beschrieben. Ein weiteres verheerendes Hochwasser trat nach dem strengen Winter 1595 als Schneeschmelzhochwasser an Rhein, Main und Neckar auf. Im extrem kalten Winter 1740 führten riesige Eismassen mit Eisversatz und Aufstau zu großen Hochwässern an Rhein und Main, ähnlich wie 1784. Die weitreichendsten Überschwemmungen zog ein Hochwasserereignis zum Jahreswechsel 1882/83 nach sich, mit Deichbrüchen auch am hessischen Rheinabschnitt und am Main. Die Rheinhauptdeiche brachen rechtsseitig an acht Stellen und die Flügeldeiche der Weschnitz fast auf voller Länge.
In der jüngeren Vergangenheit war insbesondere das Hochwasser im Sommer 2013 relevant. Ursache hierfür waren langanhaltende, starke Niederschläge. Für den hessischen Teil des Rheins ist ein Hochwasser diesen Ausmaßes statistisch alle 10 bis 15 Jahre zu erwarten.
Weitere Erläuterungen hierzu finden Sie im Hochwasserrisikomanagementplan (PDF-Download) Oberrhein (Hess. Ried) mit Weschnitz.